EHC Schüler vom 21.10.2007
EHC Schüler vom 21.10.2007

EV Dingolfing – EHC München Schüler 6:10 (1:5, 3:0, 2:5)

 

„Standortbestimmung“ ist ein gern genommener Begriff wenn etwas losgeht wie eine Saison, Qualifikation oder die ersten Schulaufgaben in der Schule. Unsere EHC Schüler hatten ihre Standortbestimmung am Samstag den 21. Oktober beim Saisonauftakt in Dingolfing. Vor dem Spiel war so manches unklar: wie gut wird die neue Schülermannschaft zusammenspielen, wie stark werden sie sein und wie stark sind die Gegner in der Gruppe, die sie bisher nicht kannten?

Das Spiel begann sehr schwungvoll. Es war direkt zu spüren, dass es beiden Mannschaften Spaß macht endlich um Punkte zu spielen. München erspielte sich erste Chancen und machte Druck. Plötzlich, wie aus dem nichts, ein schneller Konter eines Dingolfinger Spielers und schon lag der EHC mit 0:1 hinten. Keineswegs verunsichert vom Rückstand stürmten und kämpften die Schüler und kamen zwischen der 3. und 6. Minute zu zahlreiche Torchancen. Aber auch die Dingolfinger waren zu jeder Zeit gefährlich, insbesondere durch sehr schnell vorgetragene Konter. Unser Torwart musste sein Bestes geben um einen weiteren Treffer zu verhindern. In der 6. Minute durfte der zahlreich mitgereiste Anhang aus der Landeshauptstadt das erste Mal jubeln. Leider nur kurz weil der Treffer von Leo Andrione nicht anerkannt wurde. Die 6. Minute hatte aber noch mehr zu bieten: 2 Minuten Strafe gegen einen EHC Spieler und Tor für EHC in Unterzahl durch Fabian Kahl auf Zuspiel von Michael Zettl. Kurz darauf musste eine 5 gegen 3 Situation überstanden werden. Der vierte Münchner Spieler kam gerade von der Strafbank, als Fabian Kahl den EHC mit 2:1 in Führung schoss. In der 11. Minute dann das 3:1 für den EHC. Jannik Pinder erkämpft sich im eigenen Drittel die Scheibe, umkurvt die Gegner als wären sie festgefroren und macht die Kiste. Super! Der EHC zeigte jetzt ein schönes und variantenreiches Spiel. In der 17. Minute – der EHC spielt in Überzahl – fällt das 4:1 für die Münchner. Die Entstehung wie beim 3:1 nur diesmal durch Fabian Kahl, der den Puck unhaltbar oben im Winkel versenkt. In der letzten Spielminute des ersten Drittels musste noch ein Dingolfinger wegen Beinstellens in die Kühlbox. Der EHC machte Druck und konnte sich im Angriffsdrittel festsetzten. Paul Seguin schießt hart von der blauen Linie, der Torwart lässt den Puck abprallen, Matthias Baumhakl steht wo er stehen muss und macht das 5:1 für München. Pause.

Das 2. Drittel sei schnell erzählt. Unser EHC war plötzlich eine andere Mannschaft. Kaum Druck zum Tor. Unnötige, aber auch ungerechtfertigte Strafen, keine Konzentration. Zu erwähnen wäre die Chance von Monia Gallaire die einen Abpraller des Torwarts in der 24. Minute nicht verwerten konnte, der Penalty der Dingolfinger, der in der 33. Minute neben das Tor ging und der schöne Alleingang von Christoph Schmid in der 38. Minute. Das Drittel ging mit 3:0 an die Niederbayern.

Wie wird sich die EHC Mannschaft im letzten Drittel präsentieren nachdem die Dingolfinger bis auf ein Tor aufgeholt hatten? Diese Frage beherrschte die Drittelpause.

Die Antwort lieferten die Schüler in der 47. Minute. Jannik Pinder leitet einen schnellen Konter ein und sieht den freistehenden Leo Andrione, der dem Torwart keine Chance lässt und das 6:4 markiert. Dingolfing hält dagegen. Der EHC verliert an der blauen Linie des Angriffsdrittels den Puck und der flinke Dingolfinger Angreifer verkürzt in der 51. Minute auf 6:5. Die Spannung war jetzt auf dem Höhepunkt. Kann sich der EHC erneut absetzen oder können die Dingolfinger den Ausgleich erzwingen und sogar das Spiel drehen? Die Spannung etwas herausnehmen konnte in der 52. Minute Matthias Baumhakl, der auf Pass von Christoph Schmid den Puck zwischen den Schonern des Torwarts ins Netz beförderte. Psychologisch gesehen ein wichtiger Treffer. Der EHC schwamm jetzt oben auf der Welle und konnte in der 54. Minute durch Fabian Kahl und in der 56. Minute durch Michael Zettl auf Zuspiel von Paul Seguin auf 5:9 davonziehen. Erneut Michael Zettl in der 58. Minute auf Pass von Fabian Kahl und die Sache war zweistellig. Das 10:6 der Dingolfinger in der 59. Minute war nur noch Ergebniskorrektur. Und so galt nach 60 Minuten für Dingolfing: „rien ne va plus“ nichts geht mehr.