14.10.2007 , Jugend: EHC München - ERC Ingolstadt 5 : 13 (4:3 , 0:6 , 1:4)
Zum ersten Punktspiel in der Landesliga hatte die Jugend des EHC München den ERC Ingolstadt zu Gast. Es war ein starker Gegner zu erwarten, spielten doch die Ingolstädter letzte Saison um den Aufstieg zur Bayernliga mit.
Dennoch wollten die Hausherren in ihrem ersten Punktspiel der Saison den Gästen zeigen wer im Olympiapark zu Hause ist. Dies gelang zur großen Überraschung außerordentlich gut. Hieß es doch nach nur 30 sec 1:0 für die Münchener. Ewert hatte nach Zuspiel von Leaman getroffen. Mit einem rasanten Tempo drängten die Münchner ins Ingolstädter Drittel. Die Ingolstädter wurden dabei völlig überrumpelt, sie kamen nicht mehr aus ihrem Drittel und waren einem andauernden Angriffssturm ausgesetzt. Bald schon, es war Minute 5, hieß es 2:0 (Leaman nach Zuspiel von Huber). Dann auch noch 3:0 in der 8. Minute (Pinder, Assist Smolik).
Aber dann wurde deutlich, dass dieses Ergebnis nicht den Kräfteverhältnissen entsprach. Nur im ungebremsten Vorwärtsdrang konnten die Münchener überzeugen. Das Umschalten auf die Verteidigung, wie auch ein kontrollierter Aufbau klappten nur selten, was aber auch aufgrund der wenigen bisherigen Trainingseinheiten und einer völlig neuen Mannschaftszusammenstellung aus zwei Jahrgängen und drei verschiedenen Ligen nicht weiter verwunderlich ist. Lediglich 3 Spieler des Kaders gehörten der letztjährigen Landesliga Jugendmannschaft an.
So kamen die Ingolstädter immer mehr zu hochkarätigen Torchancen, die zum Glück der Münchener immer sehr knapp das Tor verfehlten. Doch dieses Glück währte auch nicht allzu lange. In kurzer Zeit schafften die Ingolstädter den Ausgleich zum 3:3. Jetzt waren sie im Spiel. Einmal noch blitzte bei den Münchenern ihre Angreiferqualität auf. Es war ein wirklich schönes Kombinationsspiel von Huber und Leaman, das dann Kahl zum 4:3 Pausenstand vollendete.
Im zweiten Drittel war der Unterschied dann deutlich. Die Ingolstädter machten ein Tor nach dem anderen. Das große Problem der Münchener war ihre Verteidigung. In der Rückwärtsbewegung zu langsam und oft vom Gegner überrannt, dann fehlte die Zuordnung Aller zum jeweiligen Gegenspieler. Mehrmals hatten sich gegnerische Außenstürmer im Rücken der Verteidiger davon gemacht und waren dann alleine an der blauen Linie. Im eigenen Drittel waren immer wieder ein, sogar zwei gegnerische Spieler ungedeckt in der Mitte vor dem Tor. Ein kontrolliertes Aufbauspiel fand auch nicht wirklich statt, nur verzweifelte Befreiungsschläge, die dann auch noch oft beim Gegner landeten. Die Stürmer, die im ersten Drittel noch geglänzt hatten, konnten nun nichts mehr zur Entlastung beitragen. Das Drittel endete nach 6 Ingolstädter Treffern mit 4:9.
Im letzten Drittel gelang es den Münchnern nicht die wieder zahlreicheren Chancen zu verwerten. Mehrfach wurden gute Torchancen kläglich vergeben. Nach dem 4:10 für Ingolstadt noch mal ein kurzes Aufbäumen, Wolff traf zum 5:10 Anschlusstor, wobei es leider aus Münchner Sicht blieb, Ingolstadt legte noch 3 Treffer nach. Das Spiel endete schließlich mit 5:13.
Da gibt es für die Münchener Jugend noch viel zu tun.
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