Schüler am 12.01.2007
Schüler am 12.01.2007

EHC München – Wanderers Germering 7 : 4 (2:0, 2:3, 3:1)

 

Ein Spiel wie eine Achterbahn.

 

Zum ersten Mal wurde ein Heimspiel der Schüler des EHC München im renovierten Weststadion ausgetragen. Schön ist es geworden, das neue Stadion und doch ist das Eis noch nicht ganz so wie es sein soll. In den Ecken stand Tiefschnee und nach der Eisbereitung bremsten tiefe Pfützen jeden Puck.

Es ging im Rückspiel gegen die Wanderers aus Germering. Doch die Schüler-Mannschaft des EHC kam gleich zur Sache und legte munter los. Von Beginn an dominierten sie klar das Spiel. Es dauerte vier Minuten, dann konnte Pinder den ersten Treffer auf Zuspiel von Kahl erzielen und nur drei Minuten später traf Nico Ewert nach schöner Vorlage von Leaman. Doch dann ging es bergab. Wenn auch der Gegner nichts daraus machen konnte, so ließ doch das Spiel der Münchner erschreckend stark nach. Man glaubte sich wohl schon am Ziel und die Konzentration ließ nach. Mit dieser „Larifaristimmung“ ging man in die Drittelpause.

Im zweiten Drittel wurde es noch schlimmer! Einige Münchener wollten schon mehr bringen, aber es kam nur ein höheres Strafenregister heraus. Es kam zu wirklich überflüssigen und harten Fouls der Münchner und das Drittel musste überwiegend in Unterzahl bestritten werden. Es endete dann mit 2 : 3 für die Gäste. Nachdem zwar Alleingänge von Ewert in Unterzahl und Leaman erfolgreich waren, war das Spiel der Münchener aber sonst nur konfus. So hieß es nach drei Gegentreffern nur noch 4 : 3 für die Münchner und die Stimmung konnte auch eher passend zu einer Niederlage gedeutet werden.

In der zweiten Drittelpause dann drangen deutliche Anweisungen der Trainer aus der Kabine. Tatsächlich war es dann im letzten Drittel ein völlig anderes Spiel. Jetzt nahmen die Münchener das Heft wirklich in die Hand. Mit Wut (über die eigene Leistung), aber auch mit Konzentration wurde das Spiel aufgenommen. Leaman traf gleich nach der Pause auf Zuspiel von Zettl. Doch dann war, trotz augenfälliger Dominanz, Ladehemmung bei den Münchner. Immer wieder schossen sie aufs Tor. Leaman prüfte mit beeindruckenden Schlagschüssen das neue Glas über der Bande. Doch durch den Mangel an Glück im Abschluss drohte die Partie trotz der 5:3 Führung nochmals zu kippen. Allein der vehemente Einsatz der Verteidiger hat das verhindert, so hatte zum Beispiel Jaumann wirklich alles eingebracht was im zu Gebote stand. Die endgültige Wende markierte dann ein schönes Tor in dichtem Getümmel vor dem Germeringer Tor. Kaufmann bediente mit einem geschickten Kurzpass durch die eigenen Beine den von hinten kommenden Sirtl, der ohne Mühe zum 6:3 einschießen konnte. Damit war das Spiel endgültig zu Gunsten der Münchner gedreht. Bald darauf gab es noch das 7:3 durch Kahl auf Zuspiel von Baumhakl. Durch den Anschlusstreffer der Germeringer in der 58. Minuten wurde der Sieg der Münchner nicht mehr gefährdet.

Am Ende hieß es dann 7 : 4 für München mit einem Wechselbad der Gefühle für den Münchener Anhang.