
EHC Waldkraiburg - EHC München 1 5 : 4 (
1 : 2 , 1 : 2 , 3 : 0 )
Das Spiel endete turbulent . Hatten die Münchner bis zehn Minuten vor
Schluss beim Tabellenzweiten der Liga , Waldkraiburg , noch mit 4 : 2
geführt , so stand es
acht Sekunden vor Spielschluss 4 : 4 . Acht Sekunden später hatte
Waldkraiburg das Spiel mit 5 : 4 gewonnen , aber das Ganze war noch
nicht zu Ende : Den Schlusspunkt
bildete ein Rauferei , an der sich fast alle Spieler beteiligten .
Gründe dafür gab es für beide Mannschaften : Am nahe Liegensten wäre
es , da vielleicht die
verständliche Enttäuschung seitens des EHC aus München anzuführen, nach
gutem Auswärtsspiel wie so oft wieder ohne Punkte nach Hause fahren zu
müssen - also reiner Frust ?
Dagegen spricht der Verlauf etlicher Partien zuvor , in denen die
Münchner - wie gerade erst in Schweinfurt - anstandslos und fair einen
ähnlich unglücklichen Spielverlauf
hingenommen hatten . Gründe auf der anderen Seite ? Waldkraiburg hatte
bis kurz vor Schluss langsam und einfallslos gespielt und so gezeigt ,
dass das Resultat von 7 : 13 gegen
Schweinfurt kein einmaliger Ausrutscher war , hatte gezeigt , dass man
hier fünfzig Minuten lang als Heimmannschaft kein brauchbares Mittel
gegen einen
Aufsteiger hatte finden können . Viel Lob seitens des Trainers gab es
in den Drittelpausen wohl nicht - Alles Stress , den man irgendwie
gerne wieder los wird.
Zum Spiel : Es wurde schnell deutlich , dass die Gastgeber die Art und
Weise der Schiedsrichter zu pfeifen oder besser : nicht zu pfeifen -
gut einschätzen und für sich nutzen konnten.
Als Beispiel die 26. Minute : Marian Iszak erhält solange mehrere
Schläge auf den ungeschützten Bereichs des Unterarms bis er schließlich
zurück schlägt : fünf Minuten plus
Spieldauer und der Ausfall eines wichtigen Spielers. Hätte sich der
Münchner wie sein Gegenspieler Sekunden später sofort schreiend auf
das Eis geworfen , hätte es wohl auch
einen Pfiff der Schiedsrichter gegeben , dann aber gegen Waldkraiburg .
Ähnliches spielte sich in der Folge immer wieder ab - bis hin zum
Boxkampf nach Spielschluss .
Wirklich gespielt wurde auch : Ein Münchner Offensivverteidiger
verliert den Puck an der roten Linie , ein schneller Konter folgt und
das 1: 0 für Waldkraiburg bereits in der 3. Minute .
Der Ausgleich nur wenig später : Simon Geißinger passt von Außen auf
Levin Schumacher , der erzielt mit der Rückhand das 1 : 1 . ( 5.
Min.) Die 12. Minute : Simon Uselmann trifft
von der blauen Linie , nicht hart aber platziert in das rechte untere
Eck . ( Ass.: S.Geißinger ) Bis in die Mitte des 2. Drittels
plätscherte das Spiel dahin , aber eher spielte München als
das vom Gastgeber Viel zu sehen wart . In der 34. Minute schiesst
Valentin Bauer fast von der Mittellinie einfach mal Richtung Tor , der
Puck landet als Aufsetzer im kurzen Eck zum
3 : 1 für München . In der 37. Minute fällt der Anschlusstreffer für
Waldkraiburg nach Gewinn eines Bullys , der Schuss ist schwer zu halten
für Ömer Cetin im Münchner Tor .
Das dritte Tor in vier Minuten schiesst wieder München ,Thomas Dietrich
drückt den Pass von Thomas Huber dem Torwart durch die Schoner - 4 :
2 in der 38. Minute .
Ab der 51. Minute drehte sich dann das Spiel gegen den EHC. Die viele
Laufarbeit hatte Kraft gekostet , die Fehler häuften sich . Einen
davon nutzte der Gegner zum 3 : 4 ( 51.Min.) ,
danach dominierte Waldkraiburg das Spiel und ließ den EHC kaum noch
aus seinem Drittel heraus . Dem Ausgleich zum 4 : 4 in der 55. Minute
folgten noch zwei riesige
Konterchancen für München , dann die Minute 59:52 - aus und Feierabend !
Tore : Dietrich , Bauer , Uselmann und Schumacher
Ass. : Geißinger ( 2 ) , Huber
Strafen : München : 15 Min. + 30 Disz.
Waldkraiburg : 12 Min.