ESC Geretsried- EHC München 14:0
Wenn man zum Tabellenführer reist kann so ein Ergebnis herauskommen. Am Samstag hatten die Knaben des EHC München das Nachholspiel in Geretsried auf dem Plan. Mit komplettem Kader konnte in Geretsried angetreten werden, ob das für ein ordentliches Spiel ausreichen würde, war zweifelhaft. Die Mannschaft wurde durch den Trainer entsprechend auf den starken Gegner eingestellt. Volle Konzentration von der ersten Sekunde an war die Forderung. Konsequentes Spiel am Gegner und nicht wie so oft beim Gegner war gefordert.
Das erste Drittel begann und innerhalb von 4 Minuten lag man mit 0:4 zurück, eine Katastrophe schien sich anzubahnen. Der Trainer sichtlich bemüht die geforderten taktischen Anweisungen einzuhalten, konnte die Jungs dann etwas stabilisieren. Letztendlich wurde das erste Drittel aber mit 0:6 Toren verloren.
Die Drittelpause wurde dann zu einer ruhigen aber konkreten Ansprache genutzt und diverse Fehler und deren Abhilfe angesprochen. So konnte dann auch das 2. Drittel begonnen werden, und siehe da, bei der Umsetzung der Traineranweisung ging das Spiel nun vermehrt hin und her. Dies mit durchaus verwertbaren Chancen für die Knaben des EHC. Ein prächtig aufgelegter Torwart und auch Pech vereitelten so manches Tor unserer Stürmer, die sich sehr bemühten. Die Mannschaft wirkte entschlossen sich nicht einfach zu ergeben und kämpfte in jedem Bereich des Spielfeldes verbissen. Die Abwehrspieler hätten mit der gezeigten Leistung so manchen Gegner alt aussehen lassen, nicht so die Stürmer des ESC Geretsried. Immer wieder wurden Löcher genutzt und unser Tor in Gefahr gebracht. Das Drittel konnte mit einem schmeichelhaften 0:2 für die Gastgeber gewertet werden. Da wäre mehr drin gewesen, doch auch in der Verteidigung steht der Gegner gut.
Nach der 2. Drittelpause dauerte es nur wenige Sekunden bis wieder der ESC seine klare Chance nutzte und unsere Jungs überfordert aussehen ließ. Nicht der Einsatzwille oder Kampfgeist fehlte, es war schlicht und einfach zu erkennen, der Gegner ist selbst unter Druck noch in der Lage saubere Pässe und enggeführte Scheiben in Tornähe zu bringen und dort zu verwerten. Immer wieder scheint der Puck auf unsere Jungs wie ein Magnet zu wirken, dabei wird der Gegner übersehen, der sich in gute Position bringt. Letztendlich mussten 6:0 Tore auch in diesem Drittel geschluckt werden.
Wie bei allen Spielen ist zu merken, dass es noch nicht verstanden wurde, wer welchen Spieler als Gegner anzusehen hat, und diesen dann auch deckt und bearbeitet. Hätten die Jungs gespielt wie gegen Buchloe (14:3 für Buchloe), so wäre es nicht bei diesem Ergebnis geblieben, sondern es wäre deutlich höher verloren gegangen.
Auf ein Neues gegen Mittenwald, denn Eishockey ist einmal mehr aufstehen als hinfallen.