Knaben, 24.11.07
Knaben, 24.11.07

EHC München Knaben - Wanderers Germering, 2:4

 

An unseren heutigen Gast im Oststadion hatten wir keine guten Erinnerungen vom Hinspiel, hatten wir dieses doch klar und hoch ohne eigenen Treffer verloren.

Mit neuem Mut ging man in dieses Spiel und zeigte sich auch von Anfang an mit einer konzentrierten Präsenz. Das Spiel war umkämpft und wurde von unserem Gegner mit wesentlich mehr Körper gespielt, die klaren Chancen waren dennoch auf Seiten unserer Jungs. Eigentlich unverdient geriet man dann in der 15.-ten Minute in Rückstand. Es wurde nicht konsequent im eigenen Drittel geklärt, was Germering eine Chance gab, die diese auch nutzten. Unsere Mannschaft spielte weiter druckvoll, aber nicht ehrgeizig genug um den Ausgleich herzustellen, auch wollten die Stürmer die Scheibe nahezu ins Tor tragen. So ging man mit diesem, kleinen Rückstand in die Drittelpause.

Das zweite Drittel begann, nachdem es fast ganz zu regnen aufgehört hatte, nicht günstig für unsere Jungs. Erneut, wieder nicht effektiv zurückgearbeitet, der Center nicht auf seiner Position, netzten die Wanderers ein. Verkehrte Welt: wir machten den Druck und der Gast die Tore. Doch nach fast 23 Minuten Spielzeit erarbeitete sich Kilian Dümpelmann die Scheibe an der eigen blauen Linie und hatte nahezu freie Fahrt. Mit einem schönen kraftvollen Lauf bis zum gegnerischen Tor belohnte er sich und die Mannschaft mit dem Anschlusstreffer. Nach wie vor wurde das Spiel von Münchens Versuchen geprägt endlich den Ausgleich zu erzielen. Doch so wie es sich unsere Sturmreihen oft selbst schwer machten war das nur sehr unwahrscheinlich zu erreichen. Es fehlt hier einfach noch am Spielverständnis und dem Nutzen der freien Räume, hier konnten auch die gebetsmühlenartigen Hinweise des Trainers nicht helfen. Trotzdem machte sich einer unserer Verteidiger, Julian Bader, allein auf den Weg und schoss die Scheibe unhaltbar im oberen Teil des Tores zum Ausgleich ein. Dass sich diese kraftraubende Spielweise nicht auf Dauer durchhalten lässt, zeigt die erneute Führung des Gastes durch einen Durchmarsch durch unsere Jungs und dem verzweifelten, aber nicht energisch genug geführten Versuch die Scheibe aus dem Gefahrenbereich zu bekommen. Was wieder zu einem Treffer für unsere Gäste führte. Aufgrund der fehlenden sichtbaren Spielzeituhr und einem deutlichen Spielzeit Endsignal gelang Germing der Treffer zum 4:2, dies 5 Sekunden nach Ablauf der 40 Minuten. Wir müssen uns dieses Tor selbst auf die Fahne schreiben, da wir immer noch versuchen dieses nicht für den Spielbetrieb ausgelegte Stadion spielbar zu auszustatten. Mit einem Rückstand von nur einem Tor wäre zumindest der Ausgleich ein näheres Ziel für die Mannschaft gewesen.

Das 3. Drittel begann mit sehr druckvollem, aber nach wie vor nicht cleverem Spiel unserer Jungs. Mit „klein-klein“ spielen kostet es einfach viel Kraft und überlässt es oft dem Zufall, ob die Scheibe in Richtung Gegner rutscht. Hatte man schon nach einem Drittel auf einen Verteidiger verzichten müssen, so verletzte sich ein Weiterer beim Versuch die Scheibe mit Gewalt durch die gegnerischen Spieler zu drücken. Immer wieder gelangen Angriffe auf das Tor des Gegners doch nie durchdacht und konsequent genug, so ging dieses Spiel unverdient mit 2:4 verloren.

Vermutlich hat auch das zerrissene Training seinen Anteil an der Spielweise der Jungs und Mädchen, selten bzw. nie sind alle im früh stattfindenden Training (17 Uhr) zusammen. Es trainieren sogar 5 Spieler fast ausschließlich bei den Schülern, was nicht wirklich zur Homogenität der Mannschaft beiträgt.