Schüler am 15.12.06
Schüler am 15.12.06

Germering Wanderers – EHC München Schüler 2 : 6

 

„Pindtrick“ in Germering

 

Ein Hattrick ist, wenn ein Spieler drei Tore in einem Spiel macht. Ein Pindtrick ist, wenn ein Spieler fünfmal trifft. Es war Jannik Pinder die Nummer 5, der fünfmal hintereinander ins Schwarze traf!

So geschehen am Freitag in Germering, im Spiel der EHC Schüler gegen die Wanderers aus der Vorstadt. Die Münchner führten die Partie von Anfang an mit sehr hohem Tempo und konnten dies bis zum Schluss auch durchhalten. Das war an diesem Spieltag das Erfolgsrezept. Wandern reichte da nicht aus, man hätte rennen müssen um die Münchner zu bremsen.

Doch bis das erste Tor fiel dauerte es 17 Minuten. Die Münchner waren immer am Drücker und es wurde oft aufs Tor geschossen, oft aber auch knapp daran vorbei. So musste man den Münchnern eigentlich schon Abschlussschwäche attestieren. Dann war es aber Nico Ewert, der uns erlöste und nach blitzsauberer Vorlage von Leaman das erste Tor erzielte.

Es folgten dann die besagten fünf Pinder-Tore. Vielleicht hätten es noch mehr werden können, wenn der Junge nicht auch noch dreimal auf der Strafbank gesessen wäre.

Im Tor stand erstmals der Knabe Jerome Marmorstein, der trotz großer Anspannung sehr gut gehalten hat. Zweimal wurde er bezwungen, einmal von sich selbst. Dieses Tor wird er nie vergessen, aber es wird ihm auch nie wieder passieren.

So endete ein sehr gutes und sehr schnelles Spiel mit 2:6 für Münchnen.

Eine Schwäche muss dennoch erwähnt werden. Kaum waren die Münchner in Überzahl, dann wurden sie nervös. Es gelang kein überzeugendes Powerplay, auch die sonst so sicheren Verteidiger verloren die Scheibe an der Drittelgrenze. Da müssen die Schüler mal wieder ins Stadion zur Ersten gehen, um sich ein zwingendes Powerplay abzuschauen.

Und noch etwas konnte man beobachten: wurde es in kritischen Situationen hektisch, oder war eine Schiedsrichterentscheidung nicht ganz verständlich, so fanden sie dennoch wieder zur Konzentration und zu ihrem Spiel zurück. Unterstützt wurden sie dabei auch durch die Ruhe auf der Bank. Nach der großen Aufregung im letzten Spiel gegen Holzkirchen war das das beste Zeichen an diesem Spieltag.