24.11.2006, Schüler
24.11.2006, Schüler

EHC München - ERSC Ottobrunn   11:4  ( 4:2 ; 6:1 ; 1:1)

 

Zum vorgezogenen ersten Heimspiel empfingen die Schüler des EHC München den ERSC Ottobrunn in der Olympiaeishalle, da das Weststadion noch nicht bespielbar ist. Mit großen Augen und viel Respekt kamen die Vorstädter zu dieser Spielstätte.

Doch nicht nur die Ottobrunner wirkten eingeschüchtert auch unsere EHCler begannen das Spiel ängstlich, verkrampft und fahrig. Vor allem der Spielaufbau war anfangs ein konfuses Zufallsprodukt. Doch waren sie dann mal im gegnerischen Drittel, waren sie dort auch nicht mehr rauszubekommen. Über dieses gute Angriffsspiel haben sie dann zunehmend ins Spiel gefunden und sind immer sicherer geworden. Im Verlauf des Spiels sind immer mehr die einfachen Handwerksmittel des Spielaufbaus und der Spielführung angewandt worden, wie dies auch vorher trainiert wurde. Sichere Querpässe an der blauen Linie zwischen den Verteidigern, bis sich eine Lücke oder ein freier Mann ergibt. Und dann viele direkt genommene Schüsse von der Blauen oder aus dem Halbfeld. Geschossen wurde eh auf Teufel komm heraus. Jeder wollte scoren, die Ottobrunner schienen dazu einzuladen. Die Münchner erzielten 11 Treffer, und das bei einer geschätzten Anzahl Schüsse von bestimmt 100. Es muss also trotz des erfreulichen Ergebnisses eine gewisse Abschlussschwäche festgestellt werden. Bei den Gegentoren, vor allem bei zwei der insgesamt vier, war es wieder das Gespenst des zu langsamen Umschaltens von Angriff auf Verteidigung: Lascher Pass der Verteidiger an der Blauen, der Ottobrunner startet mitten durch, fängt die Scheibe ab und fährt unbehelligt alleine auf das Tor von Johanna Sonnengruber zu. Sie machte eine tadellose Partie mit tollen Paraden, doch hier war sie chancenlos. Im letzten Drittel stand dann Maxi Reinhardt im Tor, auch er kassierte noch ein Tor.

Nun kurz die Tore im Einzelnen:

1:0 durch Janik Pinder auf Zuspiel von Baumhakl und Skrlec.

2:0 30 sec später fast eine Kopie, wieder Pinder auf Zuspiel Skrlec.

2:1 in der 8. Min. wie vorher beschrieben für Ottobrunn.

3:1 durch Leaman auf Zuspiel Akal.

4:1 30 sec später, wieder Leaman, dies mal alleine.

Dann ein knackiger Konter von Ottobrunn:

4:2

40 sec später:

5:2 durch Ewert, auf Pass von Leaman.

zwei Minuten später

6:2 Zettl auf Zuspiel von Kahl.

7:2 Sirtl schiebt kurz vor dem Tor die scharfe Hereingabe von Kahl ein.

30 sec später:

8:2 Kahl im Alleingang

9:2 auch Leaman macht es alleine.

Dann Gegentor durch Ottobrunn. Das alte Muster.

Alle finden es vorne im gegnerischen Drittel super, doch dann haut ein Ottobrunner einfach ab. Zack

9:3

Kurz vor Drittelende dann aber

10:3 ein höchst kurioser Scheibenpurzler von Sirtl über den Torwart.

Im letzten Drittel fallen dann nur noch zwei Tore, eins hier eins dort.

11:3 Alleingang Leaman

11:4 wie immer ein Konter von Ottobrunn.

So der Endstand.

Man stelle sich vor, dass außerdem noch ungefähr 100-mal aufs Tor geschossen wurde. Da wird dem Chronisten Angst und

Bange, denn sollte sich die Chancenauswertung wesentlich verbessern, wird der Spielbericht zum Roman anwachsen.