19.11.06, Schüler
19.11.06, Schüler

SE Freising – EHC München 2 : 11 ( 1:4, 0:6, 1:1 )

 

Nebel lag über dem Freisinger Eis, als unsere Schüler zum Punktspiel beim SE Freising antraten. Ebenso unklar war die Frage, ob sich bei unserer Mannschaft nach dem verkorksten Spiel in Bad Aibling etwas getan hat.

Doch sofort nach dem ersten Bully wurde klar, hier hatte sich was getan. Druckvoll, mit dynamischem Kombinationsspiel wurden die Freisinger regelrecht überrollt. Es dauerte wenig mehr als eine Minute, da fiel schon das erste Tor für München. Es erzielte Gilbert Akal, „Förderlizenzspieler“ von den EHC-Knaben, der insgesamt ein tolles Spiel machte, ohne Scheu auch vor viel größeren Gegenspielern. Schwungvoll ging es weiter. Drei Minuten später trifft Nico Ewert auf exaktes Zuspiel von Hunter Leaman 0:2. Dann gibt es eine Zweiminutenstrafe gegen Smolik, neben Eberl einer sicheren Stütze der Münchener Verteidigung. Doch hier zeigt die Mannschaft, dass sie auch das penalty-killing beherrscht. Sie spielen weiter als wären sie nicht in Unterzahl. Leaman startet einen Alleingang und es heißt 0:3. Es dauerte 15 Minuten, dann wurde aber auch ein Mangel des Münchner Spiels sichtbar. Das schnelle Umschalten von Angriff auf Verteidigen fällt noch schwer und es wird umso schwerer, je länger man in des Gegners Drittel war. So kommt es in Minute 15 zu einem schnellen Befreiungsangriff eines Freisingers, den unsere Verteidiger nur von hinten bewundern konnten. Es steht 1:3. Aber die Münchener setzen das schnelle Angriffsspiel unbeeindruckt fort und so ist es wieder Ewert, wieder auf Zuspiel von Leaman, der das 1:4 markiert. Mit den beiden scheint sich ein Traumpaar im Sturm gefunden zu haben.

Unvermindert stürmisch geht es nach der Pause weiter: Toller Sololauf von Jannik Pinder, nach schönem Pass von Kahl, 1:5. Noch mal Pinder, nach Zuspiel von Akal 1:6. Ein Solo von Leaman, München war in Unterzahl! 1:7. Auch der dritte Mann im ersten Sturm trifft. Baumhackl schießt zum 1:8 nach schöner Kombination von Kahl und Leaman. Es folgt eine neue Variante, eine nahe liegende bei dem Nebel: Kahl drischt einen mächtigen Schlagschuss von der blauen Linie aufs Tor, Akal fälscht noch ein bisschen ab, 1:9. Zweistellig wurde es dann durch Leamans 1:10.

Wieder einer seiner zielstrebigen Sololäufe, doch konnte man insgesamt auch sehen, dass er zunehmend seine Mitspieler mit einbezieht und zu schönen Kombinationen beiträgt.

Das letzte Drittel bringt noch das 1:11 durch Pinder auf Zuspiel von Leaman und Eberl. Eine kleine Korrektur des Ergebnisses schafften die Freisinger dann doch noch. Wieder hatten die Münchener zu langsam von Sturm auf Verteidigen umgeschaltet und es steht 2:11. Nicht etwa nachlassende Kräfte der Münchener hatten dazu geführt, sie konnten das Tempo bis zum Schluss hochhalten und es gab noch viele Torchancen und manchmal klingelte der Pfosten. So ging ein gutes Spiel mit 2:11 zu Ende, in dem die Münchener streckenweise schönes Eishockey spielten, immer aber eine kämpferische Leistung zeigten und auch bei deutlicher Führung nicht nachließen.