11.11.06, Schüler in Bad Aibling
11.11.06, Schüler in Bad Aibling

11.11.06, Schüler EHC Aibling   -   EHC München   6 : 3 (1:0 , 3:2 , 2:1)

 

 

Für die Schüler des EHC München ist nun auch der Start in die neue Saison erfolgt. Das erste Spiel in Holzkirchen musste witterungsbedingt verschoben werden und so war der erste Gegner am 11.11. der EHC Aibling, die Aibdogs.

 

Die Münchener begannen unkonzentriert und vernachlässigten die taktischen Vorgaben der Trainer. Die Verteidigung rückte oftmals zu spät auf und der Druck konnte somit im gegnerischen Drittel nicht aufrechterhalten werden und ließ dem Gegner den Raum für schnelle Konter. Und so kam es dann auch bereits in der 5. Minute durch den flinken Aiblinger mit der Nr. 19 zum 1:0. Ein Schock für die Münchner, die nun aufzuwachen schienen und ihrerseits mit Konterangriffen den Erfolg suchten. Hunter Leaman zeigte mehrere rasante Einzelangriffe die vom Gegner nur mit Fouls gestoppt werden konnten, die allerdings wie so oft in der Partie nicht geahndet worden sind. Die klaren Fehlentscheidungen häuften sich im Spielverlauf. So wurde Pinder zweimal kurz hintereinander alleine vor dem Tor gefoult, eine klare Notbremse, die Penalty geben muss, doch nur 2 Minuten wurden gegeben. Es gab immer mehr zweifelhafte Entscheidungen und diese waren auch noch häufig zu ungunsten der Münchner. Die Folge war, dass man die Münchner vor allem kopfschüttelnd übers Eis fahren sah. Konzept und Konzentration waren dahin.

 

Das zweite Drittel war geprägt vom mutlosen und verzagten Spiel unserer Mannschaft. Zu sehr hat sie sich durch die Turbulenzen der Fehlentscheidungen irritieren lassen. So ist es in der 30. Minute, die Münchner erneut in Unterzahl, wieder der kleine 19er aus Aibling, der einen Konter fährt und es steht 2:0. Aber noch ein Beispiel zur Auswirkung der Schiedsrichterentscheidungen: dem Markus Eberl fliegt ein Gegner vor die Füße, dabei wird ihm der Schläger hoch geschleudert, Eberl bekommt zwei Minuten wegen „hohen Stocks“(!) und wenige Sekunden später fällt ein Tor in Unterzahl. 3:0

Dann stürmt wieder Leaman, der jetzt viel alleine versucht, er will das Spiel herumreißen. Diesmal kann er nicht gestoppt werden und es gelingt ihm das Tor zum 3:1. Doch es bleibt bei Einzelaktionen, die ganze Mannschaft hat noch nicht zu ihrem Spiel gefunden. So passiert es gar, kurz nach diesem Anschlusstreffer, die Aiblinger sind in Unterzahl(!) und schaffen mit einem schnellen Konter das 4:1 Zur Antwort dasselbe Muster: Leamans furioses Solo, schöner Rückhandlupfer 4:2. So geht’s in die Pause.

 

Im letzten Drittel sehen wir dann aber ein ganz anderes Spiel der Münchener. Mit viel Wut im Bauch und der Ansprache des Trainers im Ohr spielen sie engagiert und ungehemmt. Es beschränkt sich nicht nur auf Einzelaktionen, die ganze Mannschaft spielt. Fast nur noch in Gegners Drittel läuft die Scheibe gut, bei schönen Kombinationen, energisch wird nachgesetzt.

Doch jetzt taucht ein neues Phänomen auf: trotz gutem Spiels und einer Vielzahl von herausgespielten Torchancen will einfach kein Treffer gelingen. Zwei Drittel läuft nichts und zum Schluss kommt auch noch Pech dazu. Stattdessen, schneller Konter Aibling: 5:2 Es war die 50. Minute. Doch die Münchner geben nicht auf, sie wollen es immer noch wissen und drängen energisch aufs Tor. Dann endlich, nach schnellem Kombinationsspiel trifft Skrlec auf Zuspiel von Kaufmann zum 5:3. Es sind noch 5 Minuten zu spielen. Das reicht nicht, es fällt sogar noch das 6:3 für Aibling. So endet dann ein sehr denkwürdiges Spiel.