EHC verliert 1:0 und 17:0
Ein Wochenende mit gleich zwei Punktspielen wartete auf die Schüler des EHC München. Am Freitagabend waren die Wanderers Germering zu Gast und am Sonntag musste die Reise nach Waldkraiburg antreten. Das Spiel gegen die Germeringer stand unter besonderem Vorzeichen. Immerhin war das Hinspiel der bisher einzige Sieg, den der EHC in dieser Saison einfahren konnte. Außerdem hat sich zwischen beiden Mannschaften in den Jahren eine Art Feindschaft entwickelt, so dass ein Sieg gegen Germering beziehungsweise gegen München mehr gilt als gegen andere Mannschaften. Am Sonntag waren sie dagegen beim aktuellen Tabellenzweiten EHC Waldkraiburg zu Gast. Allerdings haben die Löwen, wie man sich in Waldkraiburg selbst sieht, eine Tordifferenz von 272 Toren im Plus. Hauptverantwortlich sind dafür vor allem die Kankovsky-Brüder, wobei einer von ihnen inzwischen nach Ingolstadt gewechselt hat. Josef Kankovsky, derjenige der immer noch beim EHCW spielt, hat in 16 Spielen unglaubliche 168 Punkte gesammelt. Das sagt vermutlich alles.
Im ersten Spiel des Wochenendes gegen Germering wurde der EHC am Anfang von den Germeringern regelrecht überrollt. Die Germeringer waren hochmotiviert und gingen sehr ruppig zur Sache. Das Schiedsrichtergespann wirkte etwas überfordert mit der Gangart der Partie. Dass es nach dem ersten Drittel erst 2:0 für die Gäste stand war mehr als Glück für die Münchner. Jedoch verbesserte sich der EHC im zweiten Drittel spielerisch und konnte das Spiel ausgeglichen gestalten. Außerdem zollten die Germeringer ihrem aktiven Spiel Tribut. Phillip Aigner erzielte schließlich sogar denn Anschlusstreffer für den EHC, wodurch doch wieder etwas Hoffnung im Münchner Lager aufkeimte, den Erfolg aus dem Hinspiel wiederholen zu können. Im letzten Drittel machte das dritte Tor der Germeringer den Traum wieder zunichte. Der EHC verlor dieses Spiel mit 1:3.
Das zweite Spiel war eher eintönig. In den ersten Minuten wirkte es noch so als könnte der EHC das Ergebnis etwas gnädig gestalten. Doch nach den ersten Toren war es damit vorbei. Routiniert schossen die Waldkraiburger Tor um Tor und gewannen das Spiel mit 17:0.
Über das Ergebnis gegen Waldkraiburg sich zu ärgern wäre vergebene Liebesmüh. Das der EHC dieses Spiel hätte gewinnen können war einfach unrealistisch. Da wiegt die Niederlage gegen Germering schon schwerer. Dieses Spiel hätte man gewinnen können, hätte man das erste Drittel nicht verschlafen und mehr Zug zum Tor gehabt . So wird das nichts mit dem Klassenerhalt!