An der Grenze des Möglichen
An der Grenze des Möglichen
SB Rosenheim vs. EHC München

Das letzte Spiel in 2014 mit der Beteiligung der Kleinschüler des EHC München fand im Kathrein Stadion in Rosenheim statt.

Es war ein gutes Spiel. Ein gutes Finale für das Kalenderjahr. Das Ergebnis ist natürlich nicht zufriedenstellend - es liefert Ansporn, um weiterzuarbeiten. Aber die Schwachstellen, die EHC München bei vielen vorherigen spielen zum Verhängnis wurden, waren im letzten Spiel in 2014 nicht zu sehen. EHC München lieferte eine konstante gute Leistung über 60 Minuten des Spiels, war stets mit Kampfgeist, Siegeswillen und Konzentration bei der Sache. 

Die Starbulls Rosenheim präsentierten sich wie gewohnt sehr diszipliniert, organisiert und spielstark. Insbesondere die erste Reihe der Gastgeber, die nebenbei bemerkt 8 von 9 Toren erzielte, spielte ein sehr schnelles, kombinationsstarkes fast schon erwachsenes Eishockey. Blitzschnelle präzise Pässe und harte Schüsse zeichneten diesen Fünfer aus. 

Das erste Drittel war recht ausgeglichen. Beide Mannschaften erspielten sich tolle Torgelegenheiten. Die Schussstatistik fiel mit 9:7 jedoch leicht zu Gunsten der Gastgeber aus. Auch bei den Toren war Rosenheim erfolgreicher und legte zunächst 2 Treffer vor. Erst 2 Minuten vor Schluss gelang Alex Ciernik nach einer präzisen Vorlage von Maurice Barth der Anschlusstreffer.

Im zweiten Abschnitt ging das Spiel genauso ausgeglichen weiter. Die Münchner verfehlten jedoch öfter das Tor: erst traf Sergey Istratov in der 4. Minute die Latte, dann in der 10. Minute, traf Maxim Lichtenberger den Pfosten doch diesmal konnte André Kral abstauben. Nach diesem Treffer von München sah man, dass die Gastgeber sich mit diesem Gleichgewicht immer weniger anfreunden wollen und fingen an permanent den Druck zu erhöhen. Die Schüsse von Rosenheim waren genauer, so zeichnete ich für die Starbulls ganze 15 Torschüsse, dreimal so viel wie beim EHC, auf. Als Konsequenz ging auch dieses Drittel mit 2:1 an die Starbulls. 

Im letzten Abschnitt drehte die erste Reihe der Gastgeber voll auf und spielte an der Grenze des Möglichen in dieser Altersklasse. München kämpfte verbissen, gab ebenfalls alles und zeigte ein tolles Zusammenspiel. Bezeichnend für den Mannschaftsgedanken war das Dritte Tor der Münchner: Nach dem gewonnenen Bully stürmt Rosenheim ins Drittel der Münchner, Lennart Staiger stellt sich in den Weg und kann den Puck nach hinten abschlagen, Aldrian Freitag antizipiert diese Aktion, fängt die Scheibe auf, sieht Alex Ciernik sich in der mittleren Zone freilaufen, schießt ihm einen starken Pass in den Lauf, die Geschwindigkeit kann Alex so in den Angriffsdrittel mitnehmen und überwindet schließlich den Rosenheimer Goalie.

Trotz der mit 9:3 recht hoher Niederlage, gab es keinerlei Kritik vom Coach. Gegen den sehr starken Gegner, den verdienten Tabellenführer, brachten die Kleinschüler des EHC München eine ebenbürtige sehr gute Leistung. Bitte mehr davon!

MI